Wie ich zur Fliesenkunst kam, Teil 4 - Zukunft
- Sylvia Apfelschorle
- 10. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
In dieses Bild habe ich soviel Herzblut reingelegt. Ich habe es so sehr geliebt es zu gestalten und entstehen zu lassen.

So ist es entstanden:
Ursprünglich wollte ich das Spiel „Need4Speed“ malen, welches ich ebenso gern in meiner Kindheit/Jugend gespielt habe.
Ich hab mich für einen Ausschnitt entschieden, auf dem ursprünglich ein Heissluftballon zu sehen war und übernahm zunächst auch die Zahlen aus dem Screenshot des Spiels.

Dann kam ich auf die Idee, Seifenblasen zu malen, die allerdings irgendwie aussahen wie Planeten.

Ich genoss es richtig, das viele positive gelb zu malen!
Bei der schwarzen Farbe reflektierte ich mich selbst viel als Mutter und dass ich hoffe, dass ich meinen Kindern nicht meine Traumata weitergebe. Klopapier kam daher auch gleich mit dazu, das beste Mittel gegen Scheiße.

Und schau mal in den Rückspiegel, wer da wieder zu sehen ist..

Die KV- Kakerlake, gegen den es Missbrauchsvorwürfe gibt, zermatscht, überfahren, und ein Scheißhäufchen daneben. Stellvertretend für all die Scheiße, die wir hinter uns lassen möchten.
Mein kleiner Commander Held aus meiner Kindheit kam dazu, er steht winkend an der Straße und wünscht uns alles Gute.
Meine Kinder sind unten eingeblendet als weitere Spielerfiguren. Wenn sie denn Auto fahren dürfen 🤪

Schließlich wagte ich mich ans Tacho:

Kratzte schwarze „Scheiße“ wieder weg…

Begann, wertvolle, wichtige Botschaften aufzuschreiben, die ich mir gut überlegte:

Achja, ins Handschuhfach kam die Heilige Schrift 2.0, ein wunderbares Lied von Bodo Wartke! Deshalb läuft in meinem Auto auch kein Radio, sondern Spotify und hab gleich mal überall Zahlen eingetragen, die ich seit einiger Zeit regelmäßig sehe.
So sieht das ganze dann in schwarzem Hintergrund aus:

Während ich wieder mit Schwarz um die Schrift herum malte, kam mir der Gedanke, dass ich die Scheisse, die meine Kinder bereits erlebt haben, nicht einfach wegwischen kann. Ich kann ihnen zeigen wie es geht. Jeder hat seine eigene Rolle Klopapier dafür.
Denn Kacken ist menschlich.
Diesen Satz schrieb ich an die Badezimmerwand in der LVR, da ich zunächst dort nicht kacken konnte :)


Im nächsten Teil verarbeite ich eine Ex-Beziehung. Nicht nur irgendeine, sondern die psychische schlimmste zu ertragende..
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